Die 7 Chakren

Eine Einführung in die Energiezentren und ihre Wirkung auf unser Sein

Die 7 Chakren - Chakras

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Chakren sind die Energiezentren des Körpers. Sie befinden sich im Astralkörper entlang der Wirbelsäule, beginnend an der Basis der Wirbelsäule laufen sie nach oben zur Krone des Kopfes. Jedes Chakrat rifft mit einer Drüse im physischen Körper zusammen und strahlt eine bestimmte Farbe und Energie aus. Da sich jedes Chakra auf spezifische spirituelle, emotionale, psychologische und physische Aspekte unseres Seins bezieht, sagt man, dass eine Blockade oder Fehlfunktion der Chakren zu körperlichen, psychischen und emotionalen Störungen führen kann. Auf der anderen Seite wird angenommen, dass das bewusste Wahrnehmen und das Ausgleichen dieser Energiezentrenzu Wohlbefinden und guter Gesundheit führen. Das ist eines der Ziele der klassischen Asana Praxis: die Chakren im Körper zu stimulieren und auszugleichen.

1. Muladhara Chakra – Wurzelchakra

Das Muladhara Chakra liegt an der Basis der Wirbelsäule zwischen dem Anus und den Genitalien. Es strahlt in der Farbe Rot und repräsentiert das Element Erde.

Es wird mit denGefühlen vonLebenswillen, Stabilität, Ehrgeiz und Selbstgenügsamkeit in Verbindung gebracht. Wenn dieses Chakra aus dem Gleichgewicht ist, fühlt sich eine Person möglicherweise instabil, ungeerdet, ängstlich, unsicher und frustriert und es liegt ein Mangel an Ehrgeiz und Zielsetzung vor. Wenn jedoch das Muladhara Chakra in Harmonie ist, fühlt sich die Person stabil, selbstbewusst, ausgeglichen, energetisch, unabhängig und stark.

Das Üben der folgenden Stellungen hilft, das Muladhara Chakra auszugleichen: Baum (Vriksasana) und Berg (Tadasana).

2. Swadhishthana Chakra – Sakralchakra

Das zweite Chakra, Swadhishthana Chakra, liegt am Unterbauch, etwa vier Finger unter dem Nabel. Es strahlt in der Farbe Orange und repräsentiert das Element Wasser.

Die Kennzeichen des Sakralchakras sind die Grundbedürfnisse für Sexualität, Begierde, Kreativität und Selbstwertgefühl. Wenn es unausgewogen ist, fühlt sich eine Person möglicherweise emotional entladen und gereizt, es fehlt ihr an Energie und Kreativität, sie ist manipulativ oder besessen von sexuellen Gedanken. Wenn das Swadhishthana Chakra ausgeglichen ist, fühlt sich die Person hingegen positiv, vital, zufrieden, mitfühlend und intuitiv.

Sie können am Ausgleich von Swadhisthana Chakra arbeiten, indem sie balancierende Posen wie die Krähe (Kakasana) oder stehende Posen wie das Dreieck (Trikonasana) üben.

3. Manipura Chakra – Solarplexus Chakra

Das Manipura oder Solarplexus Chakra befindet sich oberhalb des Nabels am Solarplexus (zwischen dem Nabel und dem unteren Ende des Brustkorbs). Es repräsentiert das Element Feuer und strahlt somit in gelber Farbe.

Dieses Chakra ist durch Tatkraft und Emotionen wie Ego, Wut und Aggression charakterisiert. Ein Ungleichgewicht des Manipura Chakras kann sich körperlich durch Verdauungsprobleme, Leberprobleme oder Diabetes manifestieren. Auf emotionaler Ebene können Depressionen, ein Mangel an Selbstwertgefühl, Wut und Perfektionismus auftreten. Durch Harmonisierung des Chakras, fühlt man sich tatkräftig, selbstbewusst, produktiv und fokussiert.

Das Arbeiten am Manipura Chakra kann in Stellungen wie der klassischen Vorwärtsbeuge (Paschimottanasana), der Kobra (Bhujangasana) und dem Bogen (Dhanurasana) durchgeführt werden.

4. Anahata Chakra – Herzchakra

Das Anahata Chakra oder Herzchakra, befindet sich, wie der Name schon sagt, in der Herzregion. Seine Farbe ist grün und sein Element ist die Luft.

Dieses vierte Chakra ist der Sitz der Ausgeglichenheit im Körper, gekennzeichnet durch Gefühle wie Liebe, Bindung, Mitgefühl, Vertrauen und Leidenschaft. Wenn das Anahata Chakra aus dem Gleichgewicht ist, hat eine Person mit emotionalen Themen wie Wut, Mangel an Vertrauen, Angst, Eifersucht, Furcht und Launenhaftigkeit zu kämpfen. Durch die Harmonisierung dieses Chakra, fühlen Sie sich mitfühlend, optimistisch, freundlich, motiviert, verständnisvoll und fürsorglich.

Das Herzchakra kann durch Stellungen wie der Halben Brücke (Ardha Setubandhasana), dem Fisch (Matsayasana) und der schiefen Ebene (Purvottanasana) ausgeglichen werden.

5. Vishuddha Chakra – Halschakra

Das fünfte Chakra, das Halschakra, liegt an der Unterseite des Halses, auf gleicher Höhe wie die Schilddrüse. Seine Farbe ist hellblau und das Element ist der Raum.

Das Vishuddha Chakra repräsentiert sich in Inspiration, Ausdruck, Glaube und die Fähigkeit zur Kommunikation. Ein unausgewogenes Halschakra kann zu Schüchternheit, Stille, ein Gefühl der Schwäche oder der Unfähigkeit seine Gedanken auszudrücken, führen.Ein ausgeglichenes Halschakra kann sich durch Kreativität, positiven Selbstausdruck, konstruktive Kommunikation und Zufriedenheit manifestieren.

Das Halschakra wird in Stellungen wie dem Schulterstand (Sarvangasana) und dem Pflug (Halasana) stimuliert.

6. Ajna Chakra –Stirnchakra (Drittes Auge)

Das Ajna Chakra (wird auch Agya Chakra geschrieben) befindet sich zwischen den Augenbrauen. Es wird keinem Element zugeordnet, es hat aber die Farbe dunkelblau.

Das dritte Auge wird oft als Konzentrationspunkt während der Asanapraxis verwendet, um mehr Konzentration und Bewusstsein zu bekommen. Es wird gesagt, dass Meditation über das Ajna Chakra Karma vergangener Leben zerstört und zu Befreiung und intuitiven Wissen führt. Seine Merkmale sind Intelligenz, Intuition, Verständnis, Einsicht und Selbsterkenntnis. Wenn dieses Chakra aus dem Gleichgewicht ist, fehlt es einem an Durchsetzungsfähigkeit, hat man Angst vor Erfolg oder ist im Gegenteil egoistisch. Eine Disharmonie des Ajna Chakra kann sich auf physischer Ebene durch Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen und Augenbelastungen zeigen. Wenn das Stirnchakra ausgeglichen ist, ist man sein eigener Meister, hat keine Angst vor dem Tod und ist frei von der Haftung an materiellen Dingen.

Das Ajna Chakra wird beim Üben des Kopfstandes (Shirshasana) angeregt.

7. Sahasrara Chakra – Kronenchakra

Das siebte Chakra, Sahasrara Chakra, befindet sich an der höchsten Stelle des Kopfes. Auch diesem Chakra wird kein Element zugeordnet. Es wird in der Farbe violett und/oder weiß dargestellt.

Das Kronenchakra ist das Zentrum der Spiritualität, der Erleuchtung, des dynamischem Denkens und der Energie. Es ermöglicht die innere Strömung der Weisheit und bringt die Gabe des kosmischen Bewusstseins. Ist es aus dem Gleichgewicht geraten, leidet man unter einem ständigen Frustrationsgefühl, destruktiven Gefühle und es gibt keinen Funken Freude mehr.

Ein Ausgleich des Sahasrara Chakras kann durch Üben des Kopfstands (Shirshasana) erreicht werden.

Über den Autor

Ram Jain Ram ist Gründer der Arhanta Yoga Ashrams (Indien und Niederlande). In den letzten 10 Jahren sind die Arhanta Yoga Ashrams für ihre professionellen Yogalehrerausbildungen international bekannt geworden. Seit dem wurden in ihnen über 21000 Yogalehrer aus der ganzen Welt ausgebildet.

Aktuell ist er der leitende Lehrer für diverse Yogalehrerausbildungen, von Hatha Yoga, über Yin Yoga und Vinyasa Yoga bis hin zu Meditation und Yoga Nidra. Er unterrichtet für mehrere Monate des Jahres Kurse in Indien und verbringt die restliche Zeit des Jahres in dem Arhanta Yoga Ashram in den Niederlanden.

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